Das grosse Gleisfeld im Norden, das Portal der Langstrassenunterführung im Osten und ein sich auflösendes Blockrandmuster im Süden sind die primären und stark prägenden städtebaulichen Einflussgrössen, welche dem Baugrundstück eine Einmaligkeit verleihen. Dehnt man den Betrachtungsperimeter noch etwas weiter aus, so liegt es in der linearen Fortsetzung eines spannenden, sich mit grosser urbaner Wucht vom Bahnhof her entwickelnden Gebietes „Stadtraum HB“. Die Vielfältigkeit des Kontextes einerseits und die spezifische Randlage an den Gleisen anderseits, bedingen einen einfachen kubischen Baukörper.
Über drei peripher liegende Treppenhäuser werden 26 Wohnungen effizient zweispännig erschlossen. Die Attikawohnungen setzten sich bewusst im Angebot ab. Ihre möglichst offen gestalteten Grundrisse, mit einer Raumhöhe von drei Metern, schaffen ideale Bedingungen für ein Wohnen (mit Arbeiten), welches diesem Ort über den Dächern von Zürich entspricht. In den übrigen Geschossen sind die Wohnungen allesamt mit einem durchgehenden Wohnzimmer ausgestattet, welches zwischen dem sonnigen Hofraum und der Weite des Gleisfeldes vermittelt.
Bauherrschaft:
Schweizerische Bundesbahnen SBB Immobilien Development Zürich
Kenndaten:
Studienauftrag 2008
Projektteam:
Patrick Gmür, Jakob Steib
Seit Januar 2020 machen die Architekturbüros
Steib & Geschwentner, Gmür & Geschwentner sowie
Jakob Steib Architekten gemeinsame Sache unter dem Namen Steib Gmür Geschwentner Kyburz.