Die Situation ist gekennzeichnet von der Gegensätzlichkeit der lärmbelasteten Regensbergstrasse und dem rückwärtig liegenden, parkähnlichen Grünraum mit seinem imposanten Baumbestand. Die U-förmige Figur des Gebäudes umfasst den rückwärtigen Freiraum und öffnet sich nach Süden auf die lärmabgewandte Seite. Der westliche Schenkel des Hauses flankiert den Holunderweg und markiert den Übergang von der Regensbergerstrasse zum Grünraum. Auf der gegenüberliegenden Seite begrenzt der Gebäudewinkel den freigelegten Hinterhof des Eckgebäudes an der Strassenkreuzung und bildet damit einen abgeschlossenen städtischen Binnenraum. In den Grünraum ragende Gebäudeteile verzahnen den Baukörper mit dem Freiraum und bilden nahe am Hause private Vorzonen, die von den Erdgeschosswohnungen genutzt werden. Die Treppenhäuser öffnen sich direkt in den Grünraum. Die räumliche Dichte der Situation wird damit wirkungsvoll mit einem gut zugänglichen, grosszügigen Freiraum kompensiert.
Die ruhig gestalteten, hell verputzten Strassenfassaden bilden die schützende Schale des Hauses, während die Wandschotten das Haus gegen den Grünraum öffnen. Das Wohnungsangebot ist vielfältig und typologisch breit gefächert angelegt und wird durch die mehrseitig orientierten Wohnräume geprägt, die trotz der verdichteten Bauweise eine räumliche Weite im Innern der Wohnungen erzeugen.
Bauherrschaft:
Gemeinnützige Baugenossenschaft Röntgenhof, Zürich
Kenndaten:
Studienauftrag 2012
Projektteam:
Jakob Steib, Michael Geschwentner, Matthias Kyburz, Tanja Wurmitzer, Linda Müller, Ana Sofia Mateus, Felix Matschke
Spezialisten:
Rotzler Krebs Partner (Landschaftsarchitektur), Dr. Lüchinger + Meyer (Statik), hps energieconsulting (Haustechnik)
Seit Januar 2020 machen die Architekturbüros
Steib & Geschwentner, Gmür & Geschwentner sowie
Jakob Steib Architekten gemeinsame Sache unter dem Namen Steib Gmür Geschwentner Kyburz.